Newsletter Winter 2017

Die Welt aus den Angeln heben – manchmal scheint es ein Leichtes. Inges Welt wurde durch den Terror aus den Angeln gehoben. Das könnt Ihr in meiner Kurzgeschichte Inge hat Angst lesen. Was Inge zustößt, hat es im Münchner Kurzgeschichtenwettbewerb 2017 zum Thema Frontberichte in die Endrunde geschafft. Ich freue mich, wenn Ihr Euch für Inge interessiert. Dazu einfach die StoryApp kostenfrei herunterladen (https://www.storyapp.de/) und Inge hat Angst als Suchtext eingeben. Noch mehr freue ich mich, wenn Ihr mir nach dem Lesen ein paar Sterne spendiert.

Foto: P. Aquilini
Foto: P. Aquilini

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

was hat Eure Welt schon aus den Angeln gehoben? Eine Nachricht, eine Begegnung? Mag man auch zunächst an Negatives denken – zumindest Inge geht es nicht gut – so kann es aber auch andersherum sein, denn aus den Angeln heben bedeutet ja, dass sich etwas im Schwebezustand befindet; es fehlt der Halt, aber Schweben macht auch Bauchkribbeln, oder? Schreibt mir gerne Eure Meinung.

 

Von tollen Begegnungen in meinen Schreibkursen 2017 kann ich zehren und sende an dieser Stelle ein Dankeschön an alle Teilnehmer, die sich getraut haben, zu schreiben und vorzutragen. Viel Lachen, Nachdenken, Morden in Krimikursen oder auch Weinen um Vergangenes – es waren sehr intensive Kurse. Auch 2018 geht es weiter, zumindest im ersten Halbjahr, viele Termine stehen fest, schaut gerne hier nach. Vielleicht ist das auch eine Idee zu Weihnachten: einen VHS-Kurs verschenken, oder einen Kurs in SchreibMalen.

 

Persönlich werde ich 2018 so weitermachen, wie ich 2017 beende: schreibend. Mein Romanmanuskript befindet sich im letzten Drittel, bei einer renommierten Literaturagentur hat bereits die Leseprobe bestanden, ich freue mich riesig (und habe trotzdem Tiefs, aber ohne die geht es ja nicht).

 

Mit dem Fotografen Klaus Eppele arbeite ich nach Auftrag des Droste-Verlags 2018 an dem Buch Glücksorte in Karlsruhe, es soll im Herbst 2019 erscheinen. Sehr gerne könnt Ihr mir Eure Glücksorte nennen, so Ihr in Karlsruhe welche habt. Wer weiß, vielleicht erscheinen sie später im Buch.

 

Nun wünsche ich Euch eine Gute-Nachrichten-Vorweihnachtszeit ohne ARD-Brennpunkte, die beleuchten, was die Laune verstrahlt. Ich hoffe, es gibt keinen Grund für diese fünfzehn Minuten Fernsehunvergnügen. Ansonsten: Abschalten und schreibend die Welt aus den Angeln heben, denn wie sagte Heinrich Böll:

 

"Die Sprache kann der letzte Hort der Freiheit sein. Wir wissen, daß ein Gespräch, daß ein heimlich weitergereichtes Gedicht kostbarer sein kann als Brot, nach dem in allen Revolutionen die Aufständischen geschrien haben."

 

Kreative Grüße

Eure Birgit Jennerjahn-Hakenes